Leben & Stadt

Corona-Cluster in Seniorenzentrum Kleinmünchen

44 BewohnerInnen und 13 MitarbeiterInnen in SZL Kleinmünchen infiziert

Nach Bekanntwerden von Covid-19-Fällen im Seniorenzentrum Kleinmünchen am Wochenende hat die Stadt Linz umgehend zusätzliche Maßnahmen zum Schutz von BewohnerInnen sowie MitarbeiterInnen gesetzt. Das sofort angeordnete Test-Screening von Belegschaft und BewohnerInnen durch das Rote Kreuz ergab mit Stand heute, 14.00 Uhr, dass 44 BewohnerInnen sowie 13 MitarbeiterInnen des Seniorenzentrums Kleinmünchen mit Covid-19 infiziert sind. Von den betroffenen BewohnerInnen weisen 25 Personen Symptome auf, 16 Personen sind derzeit symptomfrei. Derzeit sind 16 BewohnerInnen in stationärer Spitalsbehandlung.

Bereits am Samstag hat der Krisenstab der Stadt Linz die umgehende Schließung des SZL Kleinmünchen für BesucherInnen angeordnet. Betroffene Wohnbereiche wurden als sofortige Schutzmaßnahme isoliert. Die aktuelle Lage wird darüber hinaus laufend evaluiert und weitere Handlungsmöglichkeiten in entsprechenden Gremien, bestehend aus Vertretern von Seniorenzentren, Gesundheitsbehörden sowie dem Magistrat, beraten.

„Die aktuelle Entwicklung erfüllt mich mit großer Sorge und ich wünsche allen Betroffenen baldige und gute Genesung. Der aktuelle Fall zeigt, dass es trotz höchster Vorsichtsmaßnahmen, die über Wochen hinweg keine Infektion in städtischen Seniorenzentren zugelassen haben, keinen 100-prozentigen Schutz gegen das Virus gibt. Es zeigt sich bei dieser besonders schutzbedürftigen Personengruppe, dass die Zeit zwischen Testung und Vorliegen eines Ergebnisses trotz aller Bemühungen noch zu lange ist. Wir haben daher – zum Schutz der BewohnerInnen ihrer Seniorenzentren – umgehend so genannte Antigen-Schnelltests beschafft, um Infektionsketten rascher nachvollziehen und eine Weitergabe des Virus effizienter verhindern zu können.“

Bürgermeister Klaus Luger

„Diese Schnelltests müssen, so wie es in der nationalen Teststrategie des Bundesministeriums für Gesundheit eigentlich vorgesehen ist, endlich in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden“, unterstützt Senioren-Referentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing das Linzer Stadtoberhaupt.

Zusätzliche Maßnahmen in Kraft

In den städtischen Seniorenzentren werden selbstverständlich die erhöhten Schutzbestimmungen des Landes Oberösterreich, insbesondere die eingeschränkte BesucherInnen-Regelung strengstens eingehalten. Weiters findet die Pflege ausschließlich in den Zimmern statt. Auch das jeweilige Betreuungspersonal, welches in der vorgeschriebenen Schutzausrüstung arbeitet, hat keinerlei Kontakt mit KollegInnen aus anderen Wohnbereichen. Die Stadt setzt weiterhin auf eine intensive Screening-Strategie mit den vorhandenen PCR-Tests. Die Agentur für Ernährungssicherheit und Gesundheit (AGES) führt darüber hinaus laufend Stichprobentests in Seniorenzentren durch.

„Die Betreuung und Pflege in den städtischen Seniorenzentren ist trotz dieser herausfordernden Situation dank der hohen Flexibilität unseres Personals gewährleistet. In den derzeit nicht betroffenen Standorten gelten die allgemeinen Bestimmungen, die auch weiterhin die Besuchsmöglichkeit von HeimbewohnerInnen durch zwei Personen pro Tag in eigenen Räumen vorsieht“, betont Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.

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