Bringt Corona ein Autokino-Revival in Linz?
Bürgermeister Klaus Luger lässt den Vorschlag nach einem Linzer Autokino am Urfahraner Marktgelände prüfen
Seit der Corona-bedingten Schließung von Kultureinrichtungen wie Kinos ist immer wieder der Wunsch nach einem Autokino in den Sozialen Medien zu hören. Nun wird es konkreter, Hollywood Megaplex Geschäftsführer Mario Haider möchte diese Idee am Urfahraner Marktgelände für ca. 250 Autos umsetzen. Die Idee polarisiert, es gibt BefürworterInnen und auch kritische Stimmen aus der Bevölkerung. Bürgermeister Klaus Luger fordert ein Gesamtkonzept für die Nutzung des Areals an der Donau ein.
Die Idee eines Autokinos am Jahrmarktgelände in Linz-Urfahr polarisiert die Bevölkerung. Von manchen gut aufgenommen, wird sie von anderen BürgerInnen als angesichts der Klimakrise rückwärtsgewandtes Ansinnen abgelehnt. Um eine koordinierte Vorgangsweise zu garantieren, will Bürgermeister Klaus Luger alle Stadtsenatsmitglieder, vor allem den für das Marktwesen zuständigen Vizebürgermeister Bernhard Baier, zu einer Besprechung per Netzkonferenz einladen. Bereits terminisierte Besprechungen mit diversen Ideenbringern und Projektanten, etwa der Kunstuniversität, ArchitektInnen oder Gastrobetreibern, wären wegen der Corona-Krise im März bis auf Weiteres verschoben worden.
Lasse rechtliche Bedenken prüfen, wir benötigen ein abgestimmtes Konzept für das Jahrmarktgelände.
Bürgermeister Klaus Luger
Behördliche Prüfung veranlasst – Gespräche über Zukunftskonzept für Jahrmarktgelände notwendig
Im konkreten Fall eines Autokinos würden sich zudem ähnliche Bedenken ergeben, wie beim früheren Vorhaben einer Vergebührung der damaligen Parkplatzfläche. Die Bezirksverwaltungsbehörde wurde von Bürgermeister Klaus Luger, um eine rechtliche Prüfung ersucht, ob diese Idee auf diesem Areal überhaupt verwirklicht werden könne. Weiters gibt es eine Reihe offener Fragen, etwa der Finanzierung und der Koordination unterschiedlicher Zuständigkeiten innerhalb der Stadtregierung, die zu klären ist.