Leben & Stadt

„Autofreier Hauptplatz aufgeschoben, nicht aufgehoben!“

Bürgermeister Klaus Luger für Befreiung des Platzes vom Durchzugsverkehr, sobald alle Brücken fertig sind

Bürgermeister Klaus Luger versteht die heutige Entscheidung von Vizebürgermeister Markus Hein, den Pilotversuch „Autofreier Hauptplatz“ mit Montag wieder zu beenden.

„Ich habe den Infrastrukturreferenten bei seinem Projektvorhaben unterstützt, wiewohl ich auch aufgrund von Gesprächen mit Experten skeptisch war, ob der heurige Sommer wirklich der richtige Zeitpunkt sei“, so das Linzer Stadtoberhaupt. „Hätten wir diesen Versuch allerdings nicht gestartet, wären wir vermutlich den ganzen Sommer gefragt worden, wann wir den autofreien Hauptplatz endlich in die Tat umsetzen“, verweist Bürgermeister Luger auf die fundamentalistischen Positionen von Grünen und Neos, die mit ihren Aufrufen zu den provokanten Aktionen am Mittwoch zum raschen Scheitern des Versuchs maßgeblich beigetragen haben.

Zubringer-Gesamtverkehrskonzept notwenig

„Bereits in der Vergangenheit habe ich stets darauf hingewiesen, dass eine Verkehrsberuhigung am Hauptplatz schwer möglich sein wird, solange er als ein Hauptzubringer zur Nibelungenbrücke fungiert“, betont Klaus Luger die Tatsache, dass es sich beim zentralen Linzer Platz aktuell eben nicht nur um einen Bypass oder eine Ausweichroute zur zentralen Linzer Donauquerung handelt. Der Linzer Stadtchef sieht das Projekt allerdings nur aufgeschoben, nicht aufgehoben.

„Sobald alle vier Brücken in der Stadt fertig und für den Verkehr freigegeben sind, bin ich nach wie vor dafür, dass wir den Hauptplatz für den Durchzugsverkehr sperren. Der zu diesem Zeitpunkt auch schon lange begrünte Platz wird noch mehr zum Verweilen einladen und die Lebensqualität für die Linzerinnen und Linzer erhöhen.“

Bürgermeister Klaus Luger

Für die dann Vier-Brücken-Stadt schlägt Luger vor, dass mit externen Experten ein Gesamtverkehrskonzept für die Wege über die Donau erarbeitet werden soll: „Wenn der Hauptplatz als Zufahrt zur Nibelungenbrücke gänzlich wegfallen soll, braucht es von der Voest- bis zur A26-Brücke einen durchdachten Zubringerplan, damit das gesamte Stadtgebiet von einem schnelleren Verkehrsdurchfluss profitieren kann“, meint Bürgermeister Klaus Luger. Im Zuge einer solchen Konzeptionierung soll dann auch eine Bus- und Fahrradspur auf der Nibelungenbrücke mit einfließen.

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