Leben & Stadt

Aufwand für Sozialhilfe ging vor Corona stark zurück

Damalige gute Konjunkturlage reduzierte finanziellen Beitrag der Stadt

Der Trend bei der Bedarfsorientierten Mindestsicherung (BMS) bzw. Sozialhilfe zeigt für das erste Quartal 2020, dass die Anzahl der BezieherInnen in den Monaten Jänner bis März vor Ausbruch der Corona-Pandemie stark rückläufig war. Gleichzeitig sind damit auch die Kosten für die BMS und die Sozialhilfe gesunken.

„Die zu dieser Zeit gute Konjunkturlage wirkte sich direkt auf die Anzahl der BezieherInnen aus“, berichtet Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.

16 Prozent weniger BezieherInnen als im Vergleichzeitraum 2019

Im ersten Quartal des heurigen Jahres bezogen 3.510 Personen in Linz die Bedarfsorientierte Mindestsicherung bzw. die Sozialhilfe. Das sind exakt 681 Personen bzw. 16 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Jahres 2019 (4.191 Personen). 56 Prozent aller BezieherInnen waren österreichische StaatsbürgerInnen/EU-BürgerInnen oder sonstige Drittstaatsangehörige. Von den 1.819 Haushalten, die diese wichtige Sozialleistung erhielten, waren rund 60 Prozent Ein-Personen-Haushalte, bei rund 30 Prozent leben zwei bis vier Personen im Haushalt.

Ebenfalls rückläufig war der finanzielle Aufwand der Stadt Linz. Betrugen die Kosten im ersten Quartal 2019 noch 3,9 Millionen Euro, so sank der Aufwand im ersten Quartal 2020 auf rund 3,3 Millionen Euro.

„Eine schwache konjunkturelle Entwicklung in Folge der Pandemie lässt leider ein Ende dieses positiven Trends erwarten.“

Vizebürgermeisterin Karin Hörzing

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