300 Prozent – um so viel stiegen die Kosten für die Heizung in den ehemaligen Arbeiterwohnungen der Borealis in Linz
SP-Koppler: „Wo bleibt die Solidarität mit pensionierten Mitarbeiter*innen?“
300 Prozent – um so viel stiegen die Kosten für die Heizung in den ehemaligen Arbeiterwohnungen der Borealis in Linz. Und das von einem Tag auf den nächsten. Für die pensionierten Mitarbeiter*innen kam die Mitteilung über die massive Preiserhöhung als Schock.
Umstellung ohne Information der Bewohner:innen
Die Gasheizungen der ehemaligen Arbeiterwohnungen im Franckviertel, die heute von der GWG verwaltet werden, hängen direkt an der Borealis. Dadurch konnten die Wohnungen früher durch die Abwärme des Betriebs kostenlos geheizt werden. Nun wird der Weltmarktpreis verrechnet. Für die teils über 90-jährigen ehemaligen Mitarbeiter*innen gibt es vonseiten der Borealis keinerlei Kulanz. Vor der Umstellung gab es nicht einmal Gespräche mit den Bewohner*innen. Einige von ihnen wohnen bereits seit den 60er-Jahren in den ehemaligen Arbeiterwohnungen. Florian Koppler, Gemeinderat und Sektionsvorsitzender im Franckviertel, fragt bei einem Besuch der Arbeiterwohnungen daher: „Wo bleibt die Solidarität mit den Menschen, die ihr ganzes Arbeitsleben der Borealis gewidmet haben?“
Koppler sucht das Gespräch
Koppler sucht nun das Gespräch mit dem Betriebsrat der Borealis, der GWG und der Linz AG, damit es eine akzeptable Lösung für die Betroffenen gibt. „Wir setzen uns dafür ein, dass für die Bewohner*innen eine Lösung gefunden wird. Kurzfristig könnte beispielsweise ein Heizungstausch für Abhilfe sorgen“, so Koppler abschließend.