Leben & Stadt

16 Tage gegen Gewalt

Linzer Gemeinderat bezieht klar und geschlossen Stellung gegen Gewalt an Frauen

Die Stadt Linz beteiligt sich auch dieses Jahr an der weltweiten Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ und setzt damit ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Denn die Opfer häuslicher Gewalt sind meist weiblich. Gewalt gegen Frauen kommt in allen Teilen der Gesellschaft und Altersgruppen vor – und im schlimmsten Fall endet sie tödlich. Alleine in diesem Jahr wurden bereits 28 Frauen von ihren Partnern, Ex-Partnern oder Familienmitgliedern ermordet. Diese hohe Anzahl an Femiziden in Österreich ist allerdings nur die schreckliche Spitze des Eisbergs. Expert*innen gehen – bei hoher Dunkelziffer – davon aus, dass mindestens jede fünfte Frau von Gewalt betroffen ist.

„Durch klare und zielgerichtete Projektschwerpunkte versucht die Stadt Linz, Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung gegen Gewalt an Frauen zu schaffen. Österreich weist jährlich eine hohe Zahl an Femiziden auf, wobei gleichzeitig von einer ebenso hohen Dunkelziffer bei Gewalt gegen Frauen auszugehen ist. Dies soll und darf nicht Teil unserer Gesellschaft sein. Mithilfe von Workshops, Beratungen, Präventionsprojekten sowie Therapieangeboten versucht die Stadt Linz, Gewalt zu verhindern und Opfer von Gewalt zu unterstützen. Klarer Fokus liegt zudem auch darin, opferschutzorientierte Täterarbeit zu leisten.“ – Bürgermeister Klaus Luger

„Die erschreckend hohe Zahl an Frauenmorden und die Berichte über Gewalt an Frauen sind für uns einmal mehr Auftrag, nach wie vor bewusste und strategische Maßnahmen dagegen zu setzen. Die „16 Tage gegen Gewalt“ sind ein zentraler Bestandteil der Aktivitäten der Stadt Linz. Es ist unsere Aufgabe, das ganze Jahr hindurch Schutz zu bieten und gewalttätige Übergriffe auf Frauen zu enttabuisieren.“ – Vizebürgermeisterin Karin Hörzing

„Es gilt mit voller Kraft den bestehenden Weg zur Gleichberechtigung von Frauen zu forcieren. Denn ein selbstbestimmtes Leben ist der Schlüssel zu einer gewaltfreien Gesellschaft.“ – Vizebürgermeisterin Tina Blöchl

„Häusliche Gewalt findet im Verborgenen statt. Es ist deshalb umso wichtiger ein lautes und klares Zeichen zu setzen. Denn jegliche Form der Gewalt ist ein absolutes No-Go!“– Vizebürgermeister Mag. Martin Hajart

„Als Stadt ist es unsere Aufgabe, Gewalt gegen Frauen zu thematisieren sowie Maßnahmen zur Prävention und Bewusstseinsbildung zu setzen, vor allem in diesem Aktionszeitraum auch besonders auf das Gewaltschutznetz der Stadt Linz aufmerksam zu machen. Bei Gewalt gegen Frauen besteht Null-Toleranz, sie hat ausnahmslos keinen Platz in unserer Stadt.“ – Stadtrat Dietmar Prammer

„Ich unterstütze die Aktion, weil es keine Kultur der Gewalt geben darf.“ – Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer

„Mindestens jede fünfte Frau ist in Österreich von Gewalt betroffen. Wir vermuten, dass die Dunkelziffer noch viel höher ist. Das können wir als Gesellschaft nicht hinnehmen und müssen auf allen Ebenen an einer tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter arbeiten. Geschlechtergerechtigkeit ist der Schlüssel zur Gewaltfreiheit.“ – Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger

„Die Gewalt gegen Frauen ist ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem und daher ist es mir ein besonders Anliegen seitens des Sicherheitsressorts kostenlose Selbstverteidigungskurse für Mädchen und Frauen anzubieten. Tipps und Tricks von Experten können einen wichtigen Beitrag für die eigene Sicherheit leisten. Die Nachfrage nach solchen Selbstverteidigungskursen ist enorm und daher wird das Sicherheitsressort diese auch im kommenden Jahr kostenlos anbieten.“ – Sicherheitsstadtrat Dr. Michael Raml

Weitere Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"