Weltbienentag am 20. Mai

Der 20. Mai ist der Weltbienentag. Der Aktionstag soll das Bewusstsein für die Bedeutung von Bienen schärfen. Der Tag wurde auf Initiative von Slowenien durch die Vereinten Nationen am 20. Dezember 2017 eingeführt und erstmals 2018 veranstaltet. Das Datum geht zurück auf den Geburtstag von Anton Janša, einem Pionier der modernen Imkerei. Seit Mitte 2021 ist auch die Stadt Linz „Bienenfreundliche Gemeinde“. Das Bodenbündnis in Oberösterreich vergibt diese Auszeichnung an besonders engagierte Gemeinden unter dem Motto „Unser Boden für Bienen“. Die Anzahl der Wild- und Honigbienen verzeichnet einen dramatischen Rückgang. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Schädlinge, die den Bienen zusetzen, der Rückgang von Lebensräumen für die Insekten und der Einsatz von Pestiziden haben negative Auswirkungen auf die Bienenpopulationen. Die Stadt Linz legt daher bei der Pflege und Gestaltung von Grünflächen und mit zahlreichen weiteren Aktivitäten besonderes Augenmerk auf den Bienenschutz.

Linz ist 2022 der Bewegung „Natur im Garten“ beigetreten und bekennt sich damit noch stärker zur ökologischen Grünraumpflege. Darüber hinaus werden in einem stadtökologischen Umsetzungsprogramm Maßnahmen zur Biodiversitätsförderung erarbeitet und ausgeführt. Mit Straßenbegleitgrün, Blühstreifen und Blühflächen als Nektartankstelle schützen und unterstützen die Stadtgärtner*innen des Geschäftsbereichs Stadtgrün und Straßenbetreuung Bienen. So wurden vergangenes Jahr auch die Schotterbeete bei Brückenkopfgebäuden am Hauptplatz naturnah und bienenfreundlich umgestaltet. Neben Kartäusernelke, Heide-Nelke, Färberkamille, Zittergras, Nesselblättriger Glockenblume sind auch Breitblättriger Thymian gepflanzt worden. Beim Stadtgartl-Wettbewerb „Blühendes Linz“ steht Vielfalt und Naturnähe im Vordergrund. Der naturnahe Garten liegt voll im Trend, auch um eine ökologische Nische unter anderem für Bienen zu schaffen. Auch die Linzer Stadtbauern setzen „bienenfreundliche“ Aktivitäten – dazu zählt die Erhaltung und Pflege von Heuwiesen, Blumenböschungen und Ackerrandstreifen. Die Stadt Linz fördert diese Aktivitäten jährlich mit 90.000 Euro. Bereits vor mehreren Jahren hat die Volkshochschule Linz den Trend zum Imkern aufgegriffen und stellt in Kooperation mit der LinzerBiene neben Kursen auch einen eigenen Honigschleuderraum zur Verfügung.

Der Zusammenschluss von Imkern, die Plattform „Linzer Biene“, fördert in der Stadt die Imkerei und betreut seit Jahren auch die Bienenstöcke auf den Terrassen des Neuen Rathauses, wo der so genannte Rathaus-Honig produziert wird.