Interview: Didi Prammer – Bürgermeisterkandidat der SPÖ Linz
Didi Prammer, der Bürgermeisterkandidat der SPÖ Linz, verfolgt ein umfassendes Programm, um die Stadt zukunftsfähig zu gestalten. Schwerpunkte sind bezahlbarer Wohnraum, nachhaltige Mobilität, verstärkte Bürgerbeteiligung und die Förderung von Wirtschaft und Kultur. Mit innovativen Projekten im Bereich Klimaschutz, wie der Wasserstoff-Initiative und einer Photovoltaik-Offensive, sowie der Digitalisierung der Verwaltung will er Linz als lebenswerten und modernen Standort etablieren.
“Didi Prammer – Der hält. Zu dir. Und Linz.” So lautet sein Wahlspruch. Wir haben ein Interview mit dem aktuellen geschäftsführenden Vizebürgermeister geführt, um dir im Detail seine Vorhaben als möglicher Bürgermeister von Linz vorzustellen. Sein ganzes Programm für Linz kannst du auch hier nachlesen!
Für alle Linzer:innen: Umweltfreundlicher Nahverkehr und bezahlbarer Wohnraum
Wir würden gerne über die fünf Kernthemen Klimaschutz, Wohnraum, Bildung/Kultur, Bürgernähe sowie Wirtschaft sprechen. Sie haben in Linz gelebt und Rechtswissenschaften studiert. Sie kennen die Stadt also schon sehr lange, was wird sich während ihrer Amtszeit im Hinblick Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Linzer Verkehr und in der Mobilität tun?
Ich würde verstärkt in den öffentlichen Nahverkehr und Radinfrastruktur investieren, um Mobilität umweltfreundlicher und für alle zugänglich zu gestalten. Zudem möchte ich die Stadt mit mehr Grünflächen und Klimaschutzmaßnahmen auf die Herausforderungen des Klimawandels vorbereiten.
Ein weiteres Thema, das wirklich jede Person in Linz beschäftigt, ist das Wohnen. Was sind Ihre Pläne für bezahlbaren Wohnraum in Linz?
Die Schaffung von leistbarem Wohnraum, insbesondere für junge Familien, Studierende und Menschen mit geringem Einkommen ist ein zentrales Anliegen. Linz soll für alle erschwinglich bleiben. Linz beweist sich schon in seiner Vorreiterrolle im sozialen Wohnbau. Wesentlich ist und bleibt, den Wohnungsmarkt sozial gerecht zu gestalten. Mit der städtischen GWG haben wir eine großartige Partnerin. Gleichzeitig können hohe Strom- und Energiekosten mithilfe der Linz AG vermieden werden, was ebenso einen starken Einfluss auf leistbaren Wohnraum hat.
Kultur- Bildungs- und Sportangebote: Frauen- und Mädchensport noch stärker fördern
Linz ist eine Kulturstadt. Kunst, Musik und Sport spielen eine große Rolle im Alltag von tausenden Linzer:innen. Gibt es etwas, das Sie am Kultur- und Bildungsangebot verbessern wollen?
Ich würde die Bildungs- und Kulturangebote stärken, um allen Linzer:innen Zugang zu hochwertiger Bildung und kultureller Vielfalt zu ermöglichen. Linz soll eine Stadt sein, die Kreativität und Innovation fördert. Auch der Sport liegt uns allen am Herzen und wird auch weiterhin bestmöglich gefördert werden. Besonders wichtig wird es sein, den Frauen- und Mädchensport noch stärker in den Fokus zu rücken. Ich bin froh, dass sich hierbei schon einiges tut. Dabei denke ich etwa an den Fußball, in dem bereits beide Linzer Frauenteams, Blau-Weiß und LASK, in der höchsten Liga spielen oder auch an Tennis, bei dem wir eines der größten Turniere, das Upper Austria Ladies, bei uns im Design Center austragen können.
Sie als Bürgermeister würden bei einer gewonnenen Wahl viel mitentscheiden und gestalten. Aber wie wollen sie die Menschen aus Linz in diesen Prozess mit einbeziehen?
Mir ist es wichtig, die Menschen in Linz aktiv in Entscheidungsprozesse einzubinden. Regelmäßige Bürgerforen und digitale Plattformen sollen sicherstellen, dass die Anliegen der Bevölkerung gehört und berücksichtigt werden.
Die Wirtschaft und die Unternehmen in einer so großen Stadt wie Linz sind entscheidend für eine starke und sichere Zukunft für alle. Was sind Ihre Pläne?
Ich möchte Linz als Wirtschaftsstandort fördern, insbesondere durch Unterstützung lokaler Betriebe und Start-ups. Die Digitalisierung der Verwaltung soll Bürger:innen und Unternehmen den Alltag erleichtern. Linz hat das Potenzial, eine Vorzeigestadt für Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Innovation zu werden. Diese Vision umzusetzen, wäre meine größte Motivation.
Die Energiewende in Linz: Wasserstoff-Industrie und Photovoltaik-Projekte
Über Klimaschutz haben wir gerade schon kurz gesprochen, aber nochmal konkret zum Thema “Energiewende”, wie wird Linz als Industriestandort zu einer klimagerechten Stadt?
Die Industrie in Linz und Oberösterreich ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Diese gilt es, in ihren Transformationsprozessen bestmöglich zu unterstützen. Das heißt, es braucht definitiv die Weiterführung der Wasserstoff-Initiative und Linz als zentrale Drehscheibe zwischen den Akteur:innen. Neben den Transformationen in der Industrie ist die Photovoltaik-Offensive ein zentrales Projekt, Linz klimagerechter zu gestalten. Bis 2027 sollen auf rund 100 städtischen Gebäuden Photovoltaikanlagen installiert werden, um mehr als 40 % des jährlichen Stromverbrauchs der Stadt aus erneuerbaren Quellen zu decken. Dieses Projekt soll auch der Industrie zugutekommen, indem es den Anteil erneuerbarer Energien im städtischen Strommix erhöht. Die Erweiterung von Grünflächen und Fußgänger- bzw. Begegnungszonen sowie Verbesserungen des Radwegnetzes stellen ebenso einen zentralen Eckpfeiler auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt dar. Dies trägt sowohl zu einem besseren Klima in der Innenstadt als auch zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität unserer Bürger:innen bei.
Wir springen mal 5 Jahre in die Zukunft: Didi Prammer, der Bürgermeisterkandidat der SPÖ wurde gewählt und ist seitdem Bürgermeister. Was sind Schlagzeilen, die wir nach 5 Jahren Amtszeit über Linz lesen können?
“Steigerung der Aufenthaltsqualität in und rund um die Innenstadt – für Alle.”
“Linz als etablierter Innovations- und Digitalisierungsstandort – regionale, nationale sowie internationale Unternehmen wählen Linz!”
“Linz als Wasserstoff-Kompetenzzentrum. Sukzessive Transformation zur grünen Industrie in Linz!”
Wir fassen zusammen: Didi Prammer möchte das Leben in der Stadt für die Linzerinnen und Linzer durch bezahlbaren Wohnraum und den Einbezug aller Linzer:innen in die Entscheidungen der Stadt verbessern. Außerdem möchte er Linz für die Zukunft vorbereiten. Und das sowohl im Bereich Klimaschutz, durch verbesserten Nahverkehr und Radwege, als auch im Bereich Wirtschaft und Industrie, durch Innovationen in der Wasserstoff-Industrie und die Digitalisierung der Verwaltung.
