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VHS-Online-Vortragsreihe „Denk.Mal.Global – Herausforderung Ernährungswende“

An sechs Abenden im Jänner und Februar

ExpertInnen sind sich einig, dass in Österreich heutzutage eine Ernährungssouveränität nicht mehr gewährleisten werden kann. Unsere tägliche Ernährung hat eine Wertschöpfungskette im Hintergrund, die zunehmend globalisiert ist.

Die Vortragsreihe von Südwind in Kooperation mit der VHS Linz findet, bis auf den Film-Abend am 21. Jänner, jeweils mittwochs ab 12. Jänner online über die Plattform ZOOM statt. Angemeldete Personen erhalten einen Einstiegslink für ZOOM an die bei der Anmeldung angegebene E-Mail-Adresse. Beginn ist jeweils um 19 Uhr, die Teilnahme an den Vorträgen und der Podiumsdiskussion ist kostenlos. Der Film-Abend bietet mit dem Film Brot im Moviemento Linz neben einem Filmgespräch mit dem Regisseur Harald Friedl und den beiden Bäckern Franz Brandl und Johann Kapplmüller auch eine Brotverkostung.

Die Südwind-Ausstellung „Korn des Lebens“ wird vom 12. Jänner bis 10. Februar im Foyer des Wissensturms zu sehen sein. Sie bringt die Lebenswelt von Reis-Bauern und -Bäuerinnen aus Indien und Thailand näher.

Das vollständige Programm sowie die Links zur Anmeldung finden sich auf: www.vhs.linz.at oder www.suedwind.at/denkmalglobal

  • 12. Jänner – Mythos Superfood (Referentin Daniela Grach)
    Superfoods liegen im Trend, jedoch viele dieser Produkte sind mit Problemen behaftet. Mit der stetigen Nachfrage steigt nicht nur die Umweltbelastung, sondern auch die globale Ungleichheit. Diese Tatsachen stehen den angepriesenen gesundheitlichen Effekten gegenüber. Der Abend beleuchtet die unterschiedlichen Aspekte und geht der Frage nach, ob wir Avocado, Chia-Samen etc. in unserer Ernährung tatsächlich benötigen und wenn ja, ob auch regionale Produkte genauso gut für uns wären.
  • 19. Jänner – Auswirkungen unseres Ernährungssystems auf Klimakrise und Biodiversität (Referent Martin Schlatzer)
    Die Ernährung zeichnet sich für 29% der globalen, vom Menschen gemachten Treibhausgase und für einen großen Teil des Artenverlustes verantwortlich. Der Vortrag beleuchtet einerseits Ernährungsstile im Hinblick auf ihre Klimawirksamkeit und den Landverbrauch. Andererseits zeigt er die Auswirkungen des Anbaus von Sojafuttermittel und Palmöl auf die Biodiversität sowie auf die Menschen in den Anbauregionen im globalen Süden auf.
  • 21. Jänner – Film: Brot (Harald Friedl, Franz Brandl, Johann Kapplmüller)  Moviemento Linz, OK-Platz 1
    Der Film porträtiert engagierte BäckerInnen auf der ganzen Welt, die mit viel Engagement und Fantasie der Vereinnahmung durch die Industrie etwas entgegensetzen. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit Harald Friedl sowie den beiden Bäckern Franz Brandl und Johann Kapplmüller und eine Brotverkostung mit Produkten beider Bäckereien.
  • 26. Jänner – Menschen und Arbeitsrechte im Ernährungssystem (Referentin Tina Wirnsberger)
    Weltweit versuchen Agrar- und Ernährungsindustrie ihre Kontrolle über die Wertschöpfungskette von Nahrungsmitteln auszuweiten. Auf der Strecke bleiben zumeist die Menschenrechte und die Rechte von Kleinbäuerinnern und Kleinbauern und anderen Personen, die in ländlichen Bereichen arbeiten. Der Vortrag beleuchtet, welche Menschenrechtsverletzungen in unserem Ernährungssystem begangen werden und welche Veränderungen es braucht um der globalen Ungleichheit entgegenzusteuern.
  • 2. Februar – Es ginge auch anders: Utopien eines anderen Ernährungssystems (Referent Martin Grassberger)
    Landwirtschaft ist die Basis unserer Ernährung. Wir haben uns über Jahrzehnte an das derzeitige System der industriellen Landwirtschaft und einen Lebensmitteleinzelhandel bestehend aus wenig Großkonzernen gewöhnt. Höfe sterben, Förderungen, Monokulturen und billige zum Teil stark verarbeitete Lebensmittel sind die heutige Normalität. Gibt es faire Alternativen um die Gesundheit von Natur, Mensch und damit unsere Zukunft zu sichern?
  • 9. Februar – Podiumsgespräch: Herausforderung Ernährungswende (ReferentInnen Franziskus Forster, Michael Jonas, Christina Plank)
    2020 hat die weltweite Pandemie auch das Ernährungssystem vor unübersehbare Herausforderungen gestellt. Um dem entgegenzutreten braucht es tiefgreifende Veränderungen. Nur so kann eine Ernährungswende gelingen. Auf welchen Ebenen muss angesetzt werden, welche AkteurInnen müssen einbezogen und welche Maßnahmen ergriffen werden?

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