Pakt für Linz – Zukunft der Kunst- und Kulturszene
3,2 Millionen bereits bereitgestellt
Auch die Linzer Kulturszene erfreut sich wieder größeren, allen voran physischen Publikums. Die Stadt setzt alles daran, ihre lebendige Kunst- und Kulturszene zu unterstützen, die für den Aufschwung und für die Zukunft als Wirtschafts-, Tourismus- und Kreativstandort eine essenzielle Voraussetzung bietet. Fünf Millionen Euro des mit 65 Millionen dotierten städtischen Konjunkturprogramms „Pakt für Linz“ werden bekanntlich ausnahmslos in die Kultur investiert.
Eine Million Euro geht an die Freie Szene. Mit den restlichen vier Millionen Euro werden vor allem Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur der städtischen Kultureinrichtungen wie Brucknerhaus, Posthof, Musikschule, Ars Electronica Center, Nordico und Lentos inklusive Forum Metall gefördert. Knapp 3,2 Millionen Euro aus dem Paket konnten inklusive Investitionsförderungen an die Freie Szene bereits ausbezahlt werden.
Wiederbelebung der Kunst- und Kulturszene
Das Konjunkturpaket trägt dazu bei, sowohl einen Investitionsrückstau abzubauen als auch geplante Investitionen vorzuziehen. Damit wird ein Konjunktureffekt zur Belebung der Wirtschaft erreicht und gleichzeitig in die nachhaltige Verbesserung der Infrastruktur von Linzer Kultureinrichtungen investiert. Die Investitionserfordernisse für die Freie Szene wurden in Zusammenwirken mit dem Stadtkulturbeirat und der KUPF bereits seit Herbst vergangenen Jahres erhoben. Diese reichen von Gebäudesanierungen bis zur Erneuerung überalterter Bühnentechnik und Investitionen in neue Quartiere. Teil des kulturellen Konjunkturprogramms sind auch Maßnahmen wie Kunstankäufe heimischer KünstlerInnen, Ateliermietbeihilfen, der Ausbau der kulturellen Sonderförderprogramme und geplante Schwerpunktprogramme im für Digitalisierung oder das Projekt Mural City. Die Investitionen von etwa 3,2 Millionen Euro tragen nachhaltig dazu bei, dass KünstlerInnen und Kulturvereine die Corona-Krise bewältigen können.
Die Realisierung von Gebäudesanierungen und Investitionen von zirka 2,5 Millionen Euro sind durch aktuelle Beschlüsse bereits gesichert. Dazu kommen an die 700.000 Euro für die Freie Szene. Insgesamt sind somit bereits 3,2 Millionen Euro, also mehr als die Hälfte des Kulturpakets, bereitgestellt worden.“
Bürgermeister Klaus Luger
Ars Electronica, Museen, Freie Szene | |
Ars Electronica Linz | 350.000 |
Museen der Stadt Linz | 330.000 |
Freie Szene | 700.000 |
Summe | 1.380.000 |
Maßnahmen der Immobilien Linz | |
Brucknerhaus – Sanierung Lüftungsanlagen | 300.000 |
Brucknerhaus – Erneuerung Beleuchtung Foyer und Säle | 500.000 |
Musikschule – Strukturierte Verkabelung | 100.000 |
Ars Electronica Center – Diverse Gebäudeverbesserung (Fassade, Beleuchtung, Leittechnik, etc.) | 500.000 |
Nordico – Diverse Gebäudeverbesserung (Beleuchtung, Dämmung, etc.) | 100.000 |
Stadtwerkstatt, Kapu, afo – Sanierungen | 300.000 |
Summe | 1.800.000 |
Kultursommer-Highlights 2021
Das Linzer Kulturleben ist zurück. Vor allem die Festival-Szene gibt im Sommer ein starkes Lebenszeichen.
Neues Design und neues Logo des diesjährigen Programms im Musikpavillon machen nach einer längeren Pause Lust auf Konzert- und Literaturgenuss unter freiem Himmel. Bis 29. August warten in diesem Sommer im Linzer Donaupark Open-Air-Veranstaltungen auf die BesucherInnen. Fast alle, die Mittwoch, Freitag und Samstag für einen lebendigen Mix aus Pop, Folk, Rock, Blues, Soul, In-die und Singer-Songwriting sorgen, treten zum ersten Mal auf der Musikpavillon-Bühne auf. Der Donnerstag steht im Zeichen der Blasmusik, der Sonntag erfreut Jazzfans heuer mit der Reihe „Woman in Jazz“.
Neben den langjährigen Kooperationspartnern Jazzpoint Linz, Blasmusikverband Bezirk Linz Stadt und dem Kulturverein junQ.at finden dank neuer PartnerInnen auch wieder Literaturabende statt – im Programm der Postskriptum Poetry Slam und Lesungen des StifterHauses. Kuddelmuddel und Stadtbibliothek sowie das Pflasterspektakel an den drei Wochenenden im Juli sind ebenfalls erstmals zu Gast im Musikpavillon-Sommer.
Frischluft-Bühne im Posthof
Der Posthof sorgt noch bis September mit seiner neuen Open Air-Bühne im Sommer für unbesorgten Kulturgenuss im Linzer Hafen. Mit AVEC, folkshilfe, Thees Uhlmann & Band, Cari Cari oder Thomas Maurer, Blonder Engel und vielen anderen wurde ein tolles Zeitkultur-Paket geschnürt, das die LinzerInnen mit covid-sicheren Präventionskonzept genießen können. Mit der Linz AG-Bühne wird dem Publikum das Beste der heimischen Musik- und Kulturszene geboten.
Medienkunst erleben
Eintauchen in die Medienkunst ist beim Ars Electronica Festival von 8. bis 12. September neuerlich am JKU Campus möglich. Beim international renommierten Festival treffen sich KünstlerInnen, ForscherInnen swoei WissenschaftlerInnen aus aller Welt, um in Vorträgen, Workshops, Ausstellungen und Symposien Themen an der Schnittstelle zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft zu bearbeiten.
An diesen Tagen wird ganz Linz zum Schauplatz der Medienkunst. Das Ars Electronica Center ebenso wie andere Institutionen in der Stadt – die Kunstuniversität, das Atelierhaus Salzamt und das OÖ Kulturquartier – präsentieren spannende Installationen rund um das Thema „A NEW DIGITAL DEAL – Wie die digitale Welt funktionieren könnte“.
Im Ars Electronica Center wird heuer insbesondere das neue „Home Delivery“ Programm weiter forciert – mit vielen spannenden Formaten und Veranstaltungen. Besonderes Highlight dabei ist der Deep Space LIVE, der besonders gut aufgenommen wurde.
Klangwolke und Brucknerfest
Nach der im Internet verfolgbaren Liebeserklärung an Linz im vergangen Jahr kehrt am 11. September auch die Linzer Klangwolke wieder zum gewohnten Format und Ort im Donaupark zurück. Seit 1979 gehört diese akustische Freiluft-Veranstaltung zu den Fixpunkten im Linzer Veranstaltungskalender. Am 12. September folgt die Kinderklangwolke, am 18. September wird auch wieder die Klassische Klangwolke zurückkehren.
Das Internationale Brucknerfest lässt jedes Jahr den Kultursommer sanft in den Herbst hinübergleiten. Unter dem Motto „Mutige Impulse“ lenkt es von 4. September bis 11. Oktober das Augenmerk auf Anton Bruckners Lehrtätigkeit und seinen Einfluss auf nachfolgende Musikergenerationen – unter anderem mit dem Bruckner Orchester Linz, den Florianer Sängerknaben und Thomas Hampson.