Bildung & Kultur

Erl und KTM – aber kein Geld von Bund und Land fürs AEC

SPÖ-Fraktionsvorsitzender Stefan Giegler: „Warum wird das AEC vom Land benachteiligt, Frau Kulturstadträtin?“

Das Ars Electronica Center hat sich als Museum der Zukunft international positioniert. Darüber hinaus arbeitet das Team rund um Gerfried Stocker auch wirtschaftlich höchst erfolgreich, wie ein aktueller Bericht des Kontrollamts zeigt.

„Umso unverständlicher, dass das Land Oberösterreich nicht einmal eine notwendige Investition unterstützt und damit einmal mehr die Linzerinnen und Linzer benachteiligt“, meint der Fraktionsvorsitzende der Linzer SPÖ, Gemeinderat Stefan Giegler. Er fordert daher Kulturstadträtin Lang-Mayerhofer auf, sich bei ihrem Parteikollegen auf Landesebene für eine Investitionsförderung für das AEC stark zu machen. Auch beim Bund sollte sie vorstellig werden. „Schließlich wurde die KTM Motohall vom Land mit einem mehrfachen Millionenbetrag unterstützt. Die Festspiele Erl mit gerade einmal 30.000 BesucherInnen werden vom Bund mit einer Million Euro gefördert. Wenn es hier keine Unterstützung für das vielfach erfolgreichere AEC gibt, gleicht das einer Verhöhnung der Linzerinnen und Linzer“, so Stefan Giegler.

Bestbesuchtes Museum Oberösterreichs ist Land keinen Cent wert

In einem so genannten Nachfrageverfahren vergibt das Kontrollamt beste Noten für die Arbeit des AEC. „Ein schönes Zeugnis für Gerfried Stocker und sein Team, denen es gelungen ist, das AEC zum internationalen Aushängeschild für Linz, Oberösterreich und Österreich zu machen“, ist der Fraktionsvorsitzende der Linzer SPÖ, Gemeinderat Stefan Giegler, überzeugt. Umso beschämender für Land und Bund, dass die Stadt Linz dringend notwendige Investitionen in die Erneuerung der Ausstellung alleine stemmen muss: „Wir sind stolz auf das AEC und lassen die innovativen Vordenker im Museum der Zukunft natürlich nicht im Stich“, betont Giegler. „Bemerkenswert ist das Verhalten von Land und Bund angesichts der millionenschweren Förderungen etwa für die KTM Motohall oder die Festspiele in Erl allerdings schon.“ Die Begründung des Landes, Investitionen im AEC nicht zu unterstützen, weil die Stadt den laufenden Betrieb der Landestheater nicht mehr mitträgt, klingt geradezu kindisch und kann angesichts der jährlichen Netto-Umlagen ans Land in Millionenhöhe nicht ernstgemeint sein. Giegler erwartet sich daher von der Linzer Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer, dass sie für das Zukunftsmuseum der Linzerinnen und Linzer aktiv wird.

„Ich vermisse die Initiativen der Kulturreferentin bei ihren Parteikollegen auf Landes- und Bundesebene. Ich hoffe ja nicht, dass ihr die  permanente Benachteiligung der Linzerinnen und Linzer völlig egal ist.“

Gemeinderat Stefan Giegler, Fraktionsvorsitzender SPÖ

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