• Linz-Geschichte(n)

    Das Gemeindehaus, das keine Gemeinde (mehr) hat

    Es ist für Linzerinnen und Linzer wie Touristen verwirrend genug, dass Linz zwei Rathäuser hat. Das sind aber nur diejenigen, die auch als solche in Funktion sind. Dann gibt es aber auch noch Rat- und Gemeindehäuser von ehemalig selbstständigen Umlandgemeinden, die heute Linzer Stadtteile sind. Wie etwa das Rathaus der früheren Stadt Urfahr, das Gemeindehaus der früheren Marktgemeinde Ebelsberg und das Schul- und Gemeindehaus der früheren Gemeinde Kleinmünchen. Letzteres hat die Adresse Dauphinestraße 56, wurde um 1870 errichtet und in der Folge mehrfach umgebaut und erweitert. Die Funktion als Verwaltungszentrale…

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  • Linz-Geschichte(n)

    Das Krankenhaus, das 73 Jahre alt wird

    Das ehemalige Unfallkrankenhaus am Blumauer Platz war ein Linzer Nachkriegsbau mit Höhen und Tiefen. Trotz innovativer Ansätze in der Patientenversorgung blieb es durch bauliche Mängel und spätere Umbauten problembehaftet. Seine Geschichte endete mit dem Abriss – begleitet von wenig Widerstand. War das Musiktheater „schuld“, dass das UKH übersiedelte? Nein. Dessen Bau wurde erst im Kulturhauptstadtjahr 2009 begonnen. Der Baustart des neuen UKH in der Garnisonstraße erfolgte jedoch bereits 2002. Warum dem Altbau am damaligen Blumauer Platz kein Denkmalschutz und damit kein langes Leben beschieden sein sollte, verrät dessen Eröffnungsdatum: 5.…

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  • Linz-Geschichte(n)

    Linzer Baudenkmal: Das Sparkassengebäude, dessen Zukunft offen ist

    Was die Sparkasse OÖ an ihrem 1892 errichteten Stammhaus an der Promenade hat, weiß sie. Seit Mitte des Jahres läuft darum eine großangelegte Sanierung und Modernisierung des Palais, die 2025 abgeschlossen sein sollen. Was mit dem aus anderen Gründen markanten Sparkassengebäude an der Wildbergstraße in Urfahr geschehen wird, steht dagegen in den Sternen. Potenzial zur Weiternutzung Die Bank hält sich derzeit nämlich noch bedeckt, ob sie ihr 1979 nach Plänen des Linzer Architekten Wolfgang Radler errichtetes zentrales Verwaltungsgebäude erhalten oder (teilweise) abreißen will. Das ist wohl ebenso kontroversiell, wie es…

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  • Linz-Geschichte(n)

    Am Freinberg: Die Stupa, die missverstanden wurde

    „Um Gottes Willen, jetzt baut der Islam da her!“ Solche und ähnliche Äußerungen von zumeist älteren Spaziergängern konnte man 2013 am Westhang des Freinberges vernehmen. Dabei ging es um eine völlig andere Weltreligion, nämlich Buddhismus. Nach Graz und Salzburg bemühte sich das „Buddhistische Zentrum Linz des Karma-Kagyü-Diamantweges“ in der dritten österreichischen Landeshauptstadt eine sogenannte Stupa zu erreichten. Und hatte dabei mit zahlreichen Widerständen zu kämpfen. Eine Stupa (tibetisch: Chörten) ist ein uraltes archetypisches Symbol für den voll verwirklichten oder „erwachten“ Geist, ein „Erleuchtungs-Kraftwerk“. Trotz Widerstand: Feierliche Eröffnung der Linzer Stupa…

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    Wolfgang Böck: Der Ur-Wiener, der ein echter Linzer ist

    Wolfgang Böck, bekannt als Ur-Wiener in Film und Fernsehen, ist eigentlich ein echter „Linza Bua“. Geboren 1953 in Linz, wuchs er im Keferfeld auf und fand im Landestheater seine Berufung als Schauspieler. Mit seiner Rolle als Trautmann im „Kaisermühlenblues“ wurde er österreichweit bekannt. Heute lebt der Oldtimer-Liebhaber und Intendant der Schlossspiele Kobersdorf im Burgenland, bleibt aber durch seine Linzer Wurzeln geprägt. Man kennt ihn an der Seite von Adi Hirschal als Interpret von Wiener Strizzi-Liedern, als Wiener Kriminaler Trautmann im „Kaisermühlenblues“ und den gleichnamigen Krimi-Filmen und überhaupt in vielen TV-Rollen,…

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    Schwedenbomben: Die süße Wiener Spezialität, die es ohne Linz nicht gäbe

    Die berühmten Schwedenbomben gehören für 94 % der Österreicher zur süßen Tradition. Doch wussten Sie, dass diese Delikatesse ursprünglich in Linz entstanden ist? Der Hersteller, Niemetz, und die ikonische Marke haben eine spannende Geschichte, die weit über Wien hinausgeht. Die süße Wiener Spezialität, die es ohne Linz nicht gäbe Fast jede/r in Österreich (laut Umfragen 94%) kennt die berühmten Schwedenbomben und ihren Hersteller Niemetz. Bei dem allerdings zwei Umstände nicht, beziehungsweise nicht mehr so sind wie es den Anschein hat. Erstens ist der in der Marke integrierte Slogan „Wiener Konditorqualität…

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    Martin Aichinger: Der Bauernführer, der auf dem Linzer Hauptplatz hingerichtet wurde

    Der Bauernkrieg von 1626 ist vielen ein Begriff, vor allem die Geschichte von Stefan Fadinger und seinem Widerstand gegen die katholische Gegenreformation. Doch nur wenige wissen von der wenig beachteten, aber nicht minder dramatischen Revolte, die zehn Jahre später in Oberösterreich ausbrach: die sogenannte Machländische Bauernbewegung. Martin Aichinger alias „Laimbauer“ – ein Sektenführer in der Riedmark Der Bauernkrieg von 1626 und dessen tragischer Held Stefan Fadinger sind im Schulunterricht in Oberösterreich verankert und darum im kollektiven Gedächtnis. Kaum bekannt ist jedoch, dass es etwa zehn Jahre nach dem von der…

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    Das Architekturforum, das eine Volksküche war

    Das Gebäude an der Lederergasse in Linz hat eine vielseitige Geschichte: Einst Heimat einer Volksküche, dient es heute als Zentrum für Architektur und Kunst. Ein Umbau nach den Plänen von Curt Kühne prägte seine Architektur und bereitete den Weg für die Nutzung durch das architekturforum und die Galerie Maerz. Volksküchen – auch Suppenanstalten oder Suppenküchen genannt – waren keine kirchlichen Einrichtungen der Armenfürsorge des 19. Jahrhunderts. Drehten sie doch den religiösen Ansatz, dass man erst tugendhaft werden müsse, ehe man glücklich werden könne, um. Träger von Volksküchen waren damit meist…

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  • Linz-Geschichte(n)

    Die „Schönbrunn“: Das Schiff, das 112 Jahre alt ist

    Seit über einem Jahrhundert beeindruckt die „Schönbrunn“ mit ihrer Geschichte und technischen Innovation. Gebaut 1912, ist sie das letzte verbliebene Dampfschiff der Donaudampfschifffahrtsgesellschaft (DDSG) und ein lebendiges Denkmal österreichischer Ingenieurskunst. Heute ankert sie in Linz und bietet Nostalgie-Fahrten für alle, die ein Stück Geschichte erleben möchten.  Nachdem die „Schönbrunn“ gemeinsam mit ihren baugleichen Schwesternschiffen „Wien“ und „Budapest“ 1912/13 in der Werft in Budapest gebaut worden waren, wurden sie als „Eildampfer“ auf der damals wichtigsten Linie Wien-Budapest eingesetzt. Es war eine der letzten Bauserien der Donaudampfschifffahrtsgesellschaft (DDSG) in der Monarchie und…

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  • Linz-Geschichte(n)

    Der Hauserhof: Das Amtsgebäude, das nach einem Prälaten benannt ist

    Der Hauserhof in Linz ist ein bedeutendes Gebäude aus der Nachkriegszeit. Er wurde nach Johann Nepomuk Hauser benannt, einem bekannten Politiker. Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz und ist ein wichtiger Teil der Geschichte der Stadt. Der Hauserhof wurde zwischen 1950 und 1953 errichtet. Zwar weist er keine spektakuläre Architektur auf, doch hat er als Verwaltungsgebäude der OÖ Landesregierung einen hohen historischen Wert. In dieser Zeit standen Gebäude wie der alte Hauptbahnhof oder das Universitätsklinikum Linz unter der Gefahr des Abrisses. Der Hauserhof blieb erhalten, weil er für die Verwaltung…

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