Bei der Luftfracht erzielte der Linz Airport mit 62.600 Tonnen ein neues All Time High. Dabei verzeichneten sowohl die regulären Frachtflugverbindungen mit DHL Express und Turkish Cargo als auch der Luftfrachtersatzverkehr (Trucking) sehr gute Ergebnisse. Ausschlaggebend für den neuen Abfertigungsrekord waren allerdings die rund 50 Sondertransporte, die im vergangenen Jahr abgefertigt wurden.
„In der Luftfracht haben wir uns international eine hervorragende Reputation erarbeitet. Dies gilt insbesondere für die Abfertigung von Sondertransporten mit Großraumflugzeugen. Unsere Kunden schätzen die Flexibilität und die Professionalität, die wir ihnen gemeinsam mit unseren Partnern anbieten können. Gerade die Abfertigung der weltweit größten Transportmaschine, der Antonov 225, ist operativ eine besondere Herausforderung. Es war für uns daher ein großer Vertrauensbeweis, dass diese Maschine gleich dreimal nach Linz geschickt wurde“, so Norbert Draskovits, Geschäftsführer des Linz Airport.
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Eigentümervertreter des Landes Oberösterreich und Vorsitzender des Aufsichtsrates unterstreicht die Bedeutung des Linzer Flughafens als Logistikdrehscheibe. „Als führendes Exportbundesland Österreichs sind wir ganz besonders auf eine gute Verkehrsinfrastruktur bei allen Verkehrsträgern angewiesen. Der Linzer Flughafen hat seine Position im Luftfrachtgeschäft in den letzten Jahren eindrucksvoll ausgebaut und sich nicht nur für den Export, sondern auch für den Import zu einer wichtigen Drehscheibe entwickelt. Gerade in der aktuellen Pandemie-Situation trägt er damit auch ganz wesentlich zur Versorgungssicherheit der Bevölkerung bei.“
Bürgermeister Klaus Luger, Eigentümervertreter der Landeshauptstadt Linz, betont, dass das Standbein Fracht auch maßgeblich dazu beiträgt, die Arbeitsplätze am Standort Flughafen Linz abzusichern. „Der Frachtbereich des Linz Airport hat sich zu einem wichtigen Standbein des Unternehmens entwickelt. Neben der Frachtabteilung des Flughafens sind auch viele externe Frachtunternehmen am Flughafen angesiedelt, die eine Vielzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigen. Die erfreuliche Entwicklung im Cargo-Bereich trägt dazu bei, die Folgen der Covid19-Pandemie abzumildern und die Arbeitsplätze am Standort Flughafen Linz abzusichern.“
Im Passagierverkehr verzeichnete der Linzer Flughafen 68.509 Passagiere. Damit stieg das Passagieraufkommen im Vergleich zum Vorjahr um 33,5%, liegt aber weiterhin deutlich unter dem Aufkommen des Jahres 2019. Im Linienverkehr wurden 21.762 Passagiere abgefertigt. Bei den Urlaubsflügen verzeichnete der Linzer Flughafen 45.739 Passagiere. Im Ausweichverkehr reisten 1.008 Passagiere.
„Uns ist es in intensiven Gesprächen mit der Lufthansagruppe gelungen, Düsseldorf und Frankfurt wieder anzubinden. Insbesondere die enge Zusammenarbeit mit Air Dolomiti hat dazu geführt, dass wir der Wirtschaft auf der wichtigen Frankfurt -Verbindung sehr rasch wieder zwei tägliche Verbindungen anbieten konnten. Die vierte Covid -Welle und der Lockdown im Spätherbst haben dann allerdingsdazu geführt, dass diese positive Entwicklung wieder eingebremst wurde. Die Nachfrage bei den Urlaubsflügen lag über unseren Erwartungen. Nahezu alle geplanten Charterketten wurden durchgeführt. Mit Gran Canaria konnten wir eine neue Destination im Winterflugplan anbieten, die ebenfalls gut angenommen wurde“, so Draskovits.
Vorsichtiger Optimismus für 2022
Für das laufende Jahr rechnet der Linz Airport mit einem deutlichen Wachstum im Passagierverkehr. Die Reiseveranstalter haben das Charterflugprogramm für den kommenden Sommer erheblich ausgebaut und bieten rund 21 wöchentliche Urlaubsflüge an. Im Linienflugverkehr erwartet der Flughafen, dass sich die Nachfrage stabilisieren wird und die Frequenzen nach Düsseldorf und Frankfurt schrittweise erhöht werden können. „2021 hat uns gezeigt, dass die Menschen wieder per Flugzeug verreisen möchten. Wir können unseren Passagieren ein interessantes und umfangreiches Sommerflugprogramm anbieten. Es macht sich bezahlt, dass wir seit Jahren sehr eng mit den Reiseveranstaltern und unseren Flugpartnern European Air Charter und Corendon zusammenarbeiten und alle Beteiligten großes Vertrauen in den Markt Oberösterreich haben. Auch im Linienverkehr erwarten wir eine Erholung und einen weiteren Schritt in Richtung Normalität. Wir haben daher allen Grund, optimistisch in das Jahr 2022 zu blicken, wenngleich wir wis sen, dass es noch dauern wird, bis wir wieder an das Vor -Corona-Passagieraufkommen anknüpfen können“, so Draskovits.