Arbeit & Wirtschaft

In der Linzer Tabakfabrik entstehen die Arbeitsplätze von morgen

Ehemalige „Tschickbude“ entwickelt sich zur kreativen Drehscheibe

Einst wurden dort Zigaretten hergestellt, heute entstehen am selben Platz Ideen. Diese schaffen tausende Arbeitsplätze. Grund dafür ist ein einzigartiges Konzept der Stadt Linz.

Der wohl innovativste Platz Österrreichs ist derzeit die Tabakfabrik Linz. Mittlerweile sind dort 1.100 Menschen in über 200 Start-ups, Bildungseinrichtungen und Kultur-Initiativen beschäftigt. Vor allem junge Unternehmen sollen angelockt werden – dazu werden Projekte wie die Factory 300 unterstützt.

Wie die Stadt eine leere Fabrik mit Leben füllte

Die Factory 300 ermöglicht es neuen Start-up-Unternehmen, gemeinsam mit großen Partnern wie der LINZ AG und der Strabag zu arbeiten. Zudem bietet die Tabakfabrik Platz für Kreativität: Über 300 Kunstschaffende aus 50 unterschiedlichen Organisationen gehen hier ihrer Leidenschaft und Berufung nach.
Zusätzlich wird noch mehr Raum geschaffen, immer mehr Gebäudeteile werden instand gesetzt. Schon jetzt dienen ehemalige Produktionshallen als Ateliers, Büros, Hörsäle, Praxen, Studios oder Werkstätten. Wo früher Zigaretten gestopft wurden, werden heute Ideen entwickelt, Apps programmiert und Kunstwerke geschaffen. Eine Erfolgsgeschichte, die früher nur wenige für möglich gehalten haben, denn nach der Privatisierung waren die Arbeitsplätze am Standort stetig gesunken.

Mehr Arbeitsplätze als vor der Schließung

2009 folgte die Schließung, die Stadt Linz griff ein. Sie kaufte die leere Fabrik und gab ihr eine neue Bestimmung. Die Stadt Linz machte die Tabakfabrik zur Ideenfabrik. Und damit auch zum Innovationsmotor Österreichs. Auch wenn die Sanierungen noch nicht alle abgeschlossen sind, lässt sich jetzt schon sagen: Es war und ist der Beginn einer Erfolgsgeschichte.

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