„Gehaltsverzicht von Politikern genügt nicht!“
Bürgermeister Klaus Luger fordert auch die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent
„Ich verstehe es als ein Zeichen der Solidarität, wenn Mitglieder der Regierung neben ihrer Arbeit auch einen finanziellen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten“, sagt heute der Linzer Bürgermeister Klaus Luger zum Vorstoß der Bundesregierung.
„Ich schlage daher vor, dass auch die Mitglieder der Stadtregierung ein solches Zeichen setzen. Am einfachsten wäre es, wenn wir auf einen Netto-Monatsbezug verzichten würden. Bei acht Stadtregierungsmitgliedern würde so ein Betrag von rund 50.000 Euro im Budget bleiben. Mit diesem Geld würden auch wir einen persönlichen finanziellen Beitrag leisten zu den vielen Herausforderungen, die die Linzerinnen und Linzer jetzt zu stemmen haben und bei denen sie von der Stadt bestmöglich unterstützt werden“, konkretisiert Klaus Luger seinen Vorschlag.
Arbeitslosengeld auf 70 Prozent des Letztbezuges erhöhen
Der persönliche finanzielle Beitrag der Politik ist ein wichtiges Symbol in dieser schweren Zeit. Spürbare Hilfe für die mehr als 15.000 Arbeitslosen etwa in Linz wäre laut Luger jedoch die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent des Letztbezuges. Sie müssen derzeit mit der Hälfte ihres Einkommens auskommen.
1000 Euro Gehaltsprämie für KrisenbekämpferInnen
„Zweitens braucht es eine bessere Entlohnung für die Menschen, die jetzt aktiv in der Krisenbekämpfung beschäftigt sind. Daher fordere ich wie der Gewerkschaftsbund eine Regierungs-Prämie von 1.000 Euro für alle, die jetzt die kritische Infrastruktur am Laufen halten, von der Energie- und Lebensmittelversorgung bis zu Kinderbetreuung, Pflege und Gesundheitsdienstleistungen“, so Bürgermeister Klaus Luger.