„Beim Miteinander für die neue TU gibt es noch viel Luft nach oben!“
Heutiges Gespräch Bund mit Land weiterhin mit unkonkretem Ergebnis
Enttäuscht zeigt sich heute der Vorsitzende des oberösterreichischen Städtebundes, der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, nach der Pressekonferenz von Bund, Land und Johannes-Kepler-Universität zur geplanten Technischen Universität.
„Nach wie vor ist beinahe alles unklar. Die Ankündigungspolitik steht bislang leider im Vordergrund. Beim abermals avisierten Gründungskonvent geht es darum, dass im Vorfeld, also ab jetzt, Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, Arbeiterkammer sowie Städte- und Gemeindebund eingebunden werden.“
Bürgermeister Klaus Luger
Bürgermeister gegen „Wer-bietet-mehr-Wettbewerb“
Bekanntlich haben sich die vier größten Städte des Landes bereits als potentielle Standortgemeinden für die neue Universität positioniert. „Ich hielte es für klug, hier keinen Wer-bietet-mehr-Wettbewerb stattfinden zu lassen, sondern gemeinsam zu entscheiden, welcher Standort den größten Mehrwert für die Wissenschaft und das Land bringt“, meint Bürgermeister Klaus Luger. „Immerhin gibt es dazu auch einen einstimmigen Beschluss des Linzer Gemeinderats, der eine Einbeziehung von Städte- und Gemeindebund nebst anderen wichtigen Stakeholdern in einen Gründungskonvent für die neue Universität fordert“, so Klaus Luger.
Bürgermeister Klaus Luger hat bei seinem Amtsantritt eine Technologie- und Digitalisierungs-Offensive für die Weiterentwicklung des Industriestandortes Linz ins Leben gerufen: „Die Industrie ist das Herz von Linz und bildet das Rückgrat für die Wirtschaft in ganz Österreich. Mit der Linzer Digitalisierungs-Offensive leisten wir einen Beitrag, Rahmenbedingungen für eine zukunftsorientierte Ausrichtung zu schaffen. Damit sichern wir bestehende Arbeitsplätze und ermöglichen die Schaffung der Jobs der Zukunft“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger.
Daher sieht das Linzer Stadtoberhaupt die Landeshauptstadt selbstverständlich als am besten geeigneten Standort für eine neue, technische Universität. „Wir scheuen allerdings den Vergleich mit anderen Gemeinden nicht. Es sollte nur kein ressourcenvernichtender Wettbewerb daraus werden, sondern die beste Lösung für die Zukunft des Landes gefunden werden“, meint Luger. „Der jetzige parteipolitische Alleingang der ÖVP-Regierungsspitze ist für ein Projekt, das einen gemeinsamen Kraftakt benötigt, nicht sehr dienlich“, so Bürgermeister Klaus Luger abschließend.