„Ausbildungsoffensive des Bundes notwendig!“
Verdreifachung der Lehrstellensuchenden in Linz, weniger Angebot
Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen verdeutlichen es: „Durch das Corona-Virus droht uns eine verlorene Generation an Ausbildungswilligen, die keine Ausbildung erhalten“, fasst der Linzer Bürgermeister Klaus Luger zusammen.
Alleine in Linz hat sich die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden gegenüber dem Vorjahr verdreifacht, während die Zahl der Lehrstellen abgenommen hat. „Stadt und Land haben bereits mit einer Erhöhung ihres Ausbildungsangebots reagiert. Jetzt braucht es zusätzliche Initiativen, vor allem eine Ausbildungsoffensive des Bundes“, meint Bürgermeister Klaus Luger. Der Fraktionsvorsitzende der Linzer SPÖ, Gemeinderat Stefan Giegler, sieht weiterhin auch das Land gefordert.
„Wenn seitens des Landes eine Million Euro für das touristische Comeback von St. Wolfgang locker gemacht werden kann, dann sollte es auch Mittel für eine zusätzliche Ausbildungsförderung geben. Das wären nachhaltige Investitionen in die Zukunft des Landes.“
Gemeinderat Stefan Giegler, Fraktionsvorsitzender SPÖ Linz
Stadt Linz will Lehrstellenangebot im eigenen Bereich erhöhen
237 sofort verfügbare Lehrstellensuchende weist das Arbeitsmarktservice für den Bezirk Linz aus, das sind 157 oder fast drei Mal mehr als im Vorjahr. Dem gegenüber sind die angebotenen Lehrstellen um 39 oder ein Fünftel auf 149 gesunken. Die Stadt Linz plant daher, die ohnehin vorgesehenen 50 neuen Lehrstellen im Bereich der Unternehemensgruppe Linz (UGL) um weitere zwanzig bis dreißig Prozent aufzustocken.