Arbeit & Wirtschaft

Zahl der älteren Arbeitssuchenden in Linz drastisch gestiegen

SP-Giegler: „Aktion 20.000 wieder einführen, um Arbeitsmarktchancen für Ältere zu verbessern!“

8.257 Menschen waren im Juli beim Arbeitsmarktservice (AMS) in Linz als arbeitssuchend vorgemerkt.

„Erfreulicherweise ist die Zahl der Arbeitssuchenden damit gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um etwas mehr als ein Prozent gesunken“, zitiert der Fraktionsvorsitzende der Linzer SPÖ, Gemeinderat Stefan Giegler, die aktuelle Arbeitsmarktstatistik. Weniger erfreulich ist allerdings die Lage für arbeitssuchende über fünfzigjährige Menschen: „In dieser Altersgruppe ist die Zahl der Arbeitssuchenden entgegen dem Trend um beinahe sechs Prozent gestiegen. Besonders drastisch ist die Lage bei den Über-55-Jährigen, bei denen der Anstieg sogar mehr als acht Prozent beträgt“, zeigt sich Giegler besorgt. Er plädiert deshalb für die Wiedereinführung der Aktion 20.000, die in der Pilotregion Linz vielen älteren Arbeitssuchenden half und durch Beschäftigung Würde zurück gab.

Jeder dritte Arbeitslose ist über 50

Rund 31 Prozent oder beinahe jeder dritte der arbeitssuchenden Menschen in Linz ist über 50 Jahre alt: „Während in allen anderen Altersgruppen die Arbeitslosigkeit gesunken ist, waren im Juli 2019 um 138 Menschen im Alter ab 50 mehr arbeitssuchend gemeldet als im Juli 2018“, zeigt sich der Fraktionsvorsitzende der Linzer SPÖ, Gemeinderat Stefan Giegler, angesichts der aktuellen Statistik des AMS betroffen. „Arbeit definiert in unserem Land vielfach den Standort in der Gesellschaft. Keine Arbeit zu haben bedeutet daher, an den Rand der Gesellschaft gedrängt zu werden“, weiß Giegler. „Darum hatte der frühere Sozialminister Alois Stöger die Aktion 20.000 ins Leben gerufen.“

„Linz war eine der Pilotregionen der Aktion 20.000, mit der es gelungen ist, viele Menschen ab 50 Jahre wieder in Beschäftigung zu bringen und ihnen Würde zurückzugeben. Zugleich profitierten die unterstützenden Stellen von der Erfahrung und Arbeitskraft, die sonst nicht zur Verfügung gestanden wären. Eine Win-Win-Situation, die unbedingt wiederhergestellt werden sollte.“

Gemeinderat Stefan Giegler

 

 

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