Sofortiger Stopp der Asylunterbringungen beim Linzer Bahnhof
Bürgermeister Klaus Luger: „Ich appelliere nochmals an den Innenminister, diesen Plan fallen zu lassen!“
Wie heute medial berichtet, sollen diese Woche die ersten Asylwerber*innen im ehemaligen IBIS Hotel beim Linzer Bahnhof einziehen. Heftige Kritik dazu kommt von Bürgermeister Klaus Luger. „Die Politik von Innenminister Gerhard Karner stößt bei mir auf Unverständnis. Die Tatsache, dass der Wegfall von 500 Betreuungsplätzen in Wien die Stadt Linz nun mit der Besiedelung des ehemaligen IBIS Hotel ausbaden muss, ist gegenüber den Linzerinnen und Linzern respektlos“, betont das Linzer Stadtoberhaupt. Luger fordert den sofortigen Besiedelungsstopp des Großquartiers beim Linzer Bahnhof.
Auch der Idee von Vizebürgermeister Martin Hajart, Asylwerber*innen 5 Stunden pro Woche zu beschäftigen, kann Bürgermeister Luger nichts abgewinnen. „Der Vorschlag von Hajart ist halbherzig, so nicht umsetzbar und ein klares Ablenkungsmanöver. Wenn wir Asylwerber*innen in Beschäftigung geben wollen, dann gleich Vollzeit. Vizebürgermeister Hajart versucht davon abzulenken, dass die ÖVP und Innenminister Karner für die Problematik die Verantwortung tragen,“ so Luger.
Bürgermeister Klaus Luger unterstreicht abermals die Forderung, die Verträge für zwei geplante Asylquartiere in Linz mit insgesamt rund 400 Plätzen mit sofortiger Wirkung aufzulösen. Der Bundesminister solle sich außerdem dazu verpflichten, „in Zukunft keine Massenquartiere in Linz anzumieten“. Die Strategie der Stadtregierung, nur Einheiten mit rund 50 Betreuungsplätzen anzumieten, soll respektiert werden. „Es wäre angebracht, wenn der Linzer Vizebürgermeister meine Kritik an den Innenminister mittragen würde, anstelle Ablenkungsmanöver zu starten“, fordert der Linzer Bürgermeister abschließend.