2021: eine Bilanz der Digitalisierung und Innovation in Linz
Linzer Innovations-Hauptplatz startet durch, Tablets-Projekt mit RLB erfolgreich
Seit dem Sommer 2019 bündelt die Stadt ihren Innovationsschwerpunkt im Linzer Innovations-Hauptplatz. Diese Einrichtung arbeitete auch heuer an der Umsetzung und Weiterentwicklung des Innovationsprogrammes der Stadt Linz mit 35 Handlungsansätzen. Neben der „Tour der Linzer Innovation“, mit der vor allem in der warmen Jahreszeit ein spannendes Programm an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet geboten wird, werden vielfältige Schwerpunkte gesetzt. Ein Pop-Up-Store bot und bietet Start-Ups, Unternehmen, Vereinen sowie Einzelpersonen die Möglichkeit, sich kostenlos im Herzen von Linz zu präsentieren. In Kooperation mit der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich wurde das Projekt „Tablets für Kinder“ umgesetzt, um Kompetenzen für einen spielerischen, aber auch sicheren Umgang mit Tablets zu stärken.
Klima Erlebnis Raum – Erderwärmung am eigenen Körper spüren
Der Linzer Innovations-Hauptplatz entwickelte in Kooperation mit der Klimastabsstelle der Stadt Linz und mit den Multimedia Agenturen Valentin und Florian Ortner sowie der MESSENORD Mathias Schaumberger dieses Projekt. Ein virtueller Raum zu klimabezogener Bewusstseinsbildung eröffnete nun in den Räumlichkeiten der Pfarrgasse 1. Sechs innovative Installationen laden zum Mitmachen ein, um das Linzer Stadtklima besser verstehen zu können. In mehreren Episoden werden thematische Schwerpunkte gesetzt und dementsprechend aufbereitet. Derzeit liegt der Fokus auf „Hitze in der Stadt“.
Der Klimaerlebnis-Raum umfasst viele Handlungsfelder. Visualisierung durch digitale Instrumente sowie Interaktion durch audiovisuelle und multimediale Installationen, durch die eine weitreichende Wissensvermittlung über Klimawandel und Klimaschutz erzeugt wird. Innovativ, dynamisch und kreativ – so stelle ich mir Linz vor und bin überragt an dem Linzer Potenzial. Sowohl das bereits sehr groß gewordene Netzwerk an KünstlerInnen, ForscherInnen und InnovatorInnen als auch die Partizipationsmöglichkeiten arrangieren uns zahlreiche Projektumsetzungen und die stetige Weiterentwicklung in Digitalisierung, Klimapolitik und neuer Ideen für Linz.“
Bürgermeister Klaus Luger
Zahlstadt Linz 2021 – Innovations-Kennzahlenreport
Weiters erschien der erste Innovations-Kennzahlenbericht der Stadt Linz, der als Wegweiser für die Zukunft dient. „Zahlstadt Linz“ zeigt Linz in allen messbaren Facetten und gibt Auskunft über das Innovations-Potenzial der Stadt. Die darin enthaltenen Darstellungen zeigen Entwicklungen betreffend Lebensraum, Wirtschaft und Nachhaltigkeit auf.
Digitalisierung
Linz verzeichnet nicht nur die höchste Patent-Anmeldequote aller Landeshauptstädte, sondern auch eine extrem starke Startup-Szene mit etwa 800 Neugründungen pro Jahr. Die Stadt Linz bündelt diese Synergien im Programm „Digitales Linz“. Ziel ist eine digitale Stadt für alle, um in Kooperation mit Forschung und Wirtschaft weitere Digitalisierungsschritte für die Bürgerinnen und Bürger zu setzen. Neben von ExpertInnen erarbeiteten Inhalten fließen die Ideen der Bevölkerung in das Programm mit ein. Strategisch berücksichtigt werden dabei die städtische Innnovationsstudie, die Klimastrategie, die Integrationsstrategie der Stadt Linz, die Wirtschaftsstandortagenda 2027, die City-Branding-Strategie sowie der „Pakt für Linz“.
Digital Innovation Hub als Anlaufstelle für Klein- und Mittelbetriebe
Linz ist seit heuer Standort eines von insgesamt sechs österreichischen Digital Innovation Hubs (DIH). Dabei handelt es sich um Zusammenschlüsse von wissenschaftlichen Einrichtungen zur Unterstützung der Digitalisierung in Klein- und Mittelbetrieben mit Hilfe von Informationen, Weiterbildungen und spezifischer Digitalisierungsberatung.
Drei Millionen für Digitalisierung in den Schulen
Mehr als drei Millionen Euro investierte die Stadt Linz seit 2015 in die Modernisierung der IT-Infrastruktur der öffentlichen Pflichtschulen. Dies legte auch die Basis dafür, dass nun alle öffentlichen Linzer Mittelschulen die notwendigen IT-infrastrukturellen Grundvoraussetzungen erfüllen, um an der mit dem Schuljahr 2021/2022 startenden Bundes-Initiative „Digitale Schule“ teilnehmen zu können. Ein Kernelement dieser Initiative stellte die Ausstattung der Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Schulstufe mit mobilen Endgeräten dar. Um den optimalen Nutzen dieses Projekts bestmöglich hervorzubringen, wurden von der Stadt 200.000 Euro in die Hand genommen, um auch die Klassenräume der städtischen Mittelschulen mit Laptops auszustatten und die WLAN-Infrastruktur auszubauen.