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Streaming Stream von 27. – 29. Mai 2021

Premiere für Linzer Live Musikonlinefestival

Gesamtes Programm im Live-Stream – ob für die Picknick-Decke oder fürs Wohnzimmer

Aus Stream Festival wird 2021 Streaming Stream. Statt zurück an die Donau gilt heuer: Willkommen beim Live-Stream von 27. bis 29. Mai. 

Die Stadt Linz lädt zum ersten digitalen Live-Musikonlinefestival und bleibt damit dem Namen des Festivals und seiner Intention verpflichtet, ein Format für Musik, Popkultur und Digitalisierung zu sein. Daher – wo, wenn nicht in der österreichischen UNESCO City of Media Arts setzt eine Stadt diesen innovativen Fokus auf die Themen Digitalisierung im Musikschaffen und virtuellen Konzertgenuss.

Das hochkarätige Musik- und Diskursprogramm der Programmbereiche „Stage“ und „Talk“ wird mit Unterstützung von treuen PartnerInnen wie FM4, Ö1 intro und Ars Electronica Center ins Netz verlegt. Die dritte Programmschiene „Club“ wird 2022 nachgeholt.

„Dass das Stream Festival heuer digital über die Bühne gehen kann, ist nicht zuletzt dem Engagement der VeranstalterInnen von Linz Kultur Projekte zu verdanken, die alles darangesetzt haben, ein hochkarätiges Programm mit nationalen und internationalen Acts auf die Beine zu stellen“, bedankt sich Kulturreferentin Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer bei den Festivalverantwortlichen.

Das gesamte Programm ist als Live-Stream unter www.stream-festival.at abrufbar. Das Konzertprogramm am Eröffnungsabend, 27. Mai, ab 19:30 Uhr auch unter oe1.ORF.at/buehne und alle zehn Konzerte am Freitag und Samstag, 28. und 29. Mai, jeweils ab 17:30 Uhr sowohl On-Air im Radio FM4 als auch durchgehend unter fm4.ORF.at.

Via ars.electronica.art/homedelivery können auch alle Talks und Lectures an den drei Nachmittagen verfolgt werden.

Bereits bei der Premiere 2018 hat das biennale Stream Festival erfolgreich mit 18.000 BesucherInnen gezeigt, wofür es steht und sich in der Stadt positioniert: drei Tage mit Popmusik, Clubprogramm und spannenden Talks und Workshops.

LIVE-STREAM – Es gilt: Sei dabei, von wo auch immer!

Dieses Linzer Musikonlinefestival mit Live-Stream macht es möglich, bei Konzertereignissen aus Linz in jeder Lebenslage und von wo auch immer dabei zu sein – ob privat, in kleiner Freundes- oder Familienrunde gemütlich am Balkon, mit Grillerei im Garten oder im Wochenendhäuschen, beim Kochen, aus der Badewanne oder im Pool. Oder auch im Schanigarten oder öffentlichen Raum, auf der Picknick-Decke an einem schönen Platz im Grünen, an der Donau oder am See. Nur ein WLAN in der Nähe und ein entsprechendes Endgerät müssen mit dabei sein.

Die professionelle Video- und Medientechnik vor Ort erlaubt es, mehr als nur Konzerte zu streamen. Alle MusikerInnen werden von FM4 bzw. Ö1 zum KünstlerInnen-Interview gebeten, die vor den Konzerten präsentiert werden – eine Programmerweiterung, die bislang bei Open-Air nicht möglich war.

Für die ins Netz übertragenen Talks gelten keine Zugangsbeschränkungen oder Anmeldenotwendigkeiten, jede oder jeder Interessierte kann in die exklusiven Lectures und Vorträge reinhören. Nachdem zwei Diskussionen in englischer Sprache mit internationalen ReferentInnen stattfinden, sind diese attraktive Beiträge für das Creative-Cities Netzwerk, in der Linz Mitglied als UNESCO City of Media Arts ist.

Das Online-Festival wird heuer besonders intensiv von den Social-Media-Kanälen des Stream Festivals begleitet, die vor Ort im Sinne von „Blick hinter die Kulissen“ das Live-Erlebnis aus dem Posthof oder Ars Electronica Center verstärkt vermitteln. Gemeinsam mit allen PartnerInnen des Festivals laden wir zu Gewinnspiel-Aktionen. „Streaming-Gewinn-Packages“ sorgen für noch mehr Freude beim Streaming-Erlebnis für zuhause oder auf der Picknick-Decke im Freien.

Apropos Picknick-Decke: Wir laden an den Festivaltagen zur „Streaming-Wolke“ an der Donau. Alle Festivalfans sind eingeladen, sich – mit entsprechendem Abstand und beschränkter Anzahl – auf einer Picknick-Decke bei der Donau zu positionieren. Wenn alle gleichzeitig auf ihren Smartphones und Tablets den Live-Stream von Streaming Stream aufrufen, wird gemeinsam ein großer Konzert-Klangteppich entstehen.

Und noch einen weiteren Pluspunkt bietet die heurige Online-Festivalausgabe: Alle beteiligten Bands und MusikerInnen haben zugestimmt, die Konzertmitschnitte aus Linz auch nach dem Festival für 7 bis 30 Tage auf www.stream-festival.at als OnDemand zur Verfügung zu stellen – zum Nachhören und nochmals Genießen.

„Stage“ aus dem Posthof: Popmusik mit großen Gesten

Ursprünglich war die zweite Auflage des Festivals für 2020 geplant, dann um ein Jahr verschoben, macht die Corona-Pandemie nun auch im Mai 2021 kein großes Open-Air-Festival möglich.

Das Konzertprogramm für Streaming Stream 2021 bleibt dennoch der Ort für Popmusik mit großen Gesten. Hier zeigen nationale MusikerInnen mehr denn je, wie sie auf Augenhöhe mit internationalen Acts für große Konzerterlebnisse sorgen. Am Freitag und Samstag – hosted by FM4 – beherbergt die Bühne im Posthof ein bunt gemischtes Programm von groovigen Sounds bis Indierock.

Mit Thees Uhlmann konnte dabei einer der ganz Großen der deutschen Indie-Szene für das Festival gewonnen werden. Seit mehr als 20 Jahren ist er aktiv, unter anderem als Gründungsmitglied von Tomte und ebenso erfolgreich als Schriftsteller. Mit seinem aktuellen Solo-Album „Junkies und Scientologen“ kommt er mit Quartettbesetzung am Samstag nach Linz.

Headliner am Freitag ist der Brite Kamaal Williams. Gleichermaßen im Jazz als auch in der elektronischen Musik beheimatet ist der Londoner Musiker drauf und dran, beides auf einmal zu revolutionieren. Live zeigt er mit großer Band wie druckvolle, zeitgemäße Bühnenshows funktionieren. Österreich-exklusiv am Stream Festival.

Am Eröffnungsabend – hosted by Ö1 intro – wird mit Klaviermusik in das Online-Festivalwochenende gestartet: Der Experimental-Pianist Martin Kohlstedt verwebt in seiner Musik analoge und elektronische Klänge und ist einer der spannendsten Vertreter der Neoklassik. Ein Mix, mit dem er bereits in der ausverkauften Elbphilharmonie begeisterte. Die Eröffnung des Abends übernehmen die anonymen Melancholiker von Vienna Rest in Peace.

Ein wichtiger Bestandteil des Musikprogramms beim Streaming Festival sind natürlich auch Bands mit Regionalbezug, die sich am Freitag und Samstag auf der Radio FM4-Bühne tummeln. Mit ihrem Album „Vitamin C“ landeten My Ugly Clementine, die Formation rund um Sophie Lindinger (Leyya), das europäische Indie-Album des Jahres.

Mit dem Ausnahmetalent Lou Asril hat in den letzten beiden Jahren wieder ein Oberösterreicher die Szene aufgewirbelt. Mit Miss BunPun und ihren basslastigen Beats inklusive souligen Vocals und Rap ist eine gebürtige Linzerin im Stream Line-Up vertreten. Und auch Lea Föger alias Inner hat ihre musikalische Karriere zunächst im oberösterreichischen Zentralraum gestartet.

Streaming Stream beherbergt aber auch noch zahlreiche weitere nationale Acts, die gemeinsam ein Who-Is-Who der österreichischen Alternative-Musikszene komplettieren. Mit Anger sind die Gewinner des FM4 Awards 2020 mit am Start, die das Genre Pop in all seinen Facetten zelebrieren. Außergewöhnliche Rap- und Gesangs-Skills sowie starke Inhalte präsentiert KeKe und mischt damit ganz gehörig die Rapszene im deutschsprachigen Raum auf. Mit einer geschmeidigen Melange aus R’n’B-Facetten, eingängigen Hooks und Synthie-Sound geht die Musik von Naked Cameo ordentlich unter die Haut. Und die kraftvollen Vocals von SOIA bewegen sich mühelos zwischen Soul und elektronischen Hip-Hop-Sounds.

„Talk“ aus dem Ars Electronica Center: Ausprobieren, Nachfragen und Diskutieren

Ein vielfältiges Programm lässt interessierte AnfängerInnen und eingefleischte Musikfans tiefer in die Musikwelt blicken. Die Talks und Lectures widmen sich heuer natürlich den Herausforderungen, die Covid-19 für die Musikbranche bedeuten, aber auch Künstlicher Intelligenz und Musikkomposition.

Gleich zum Auftakt des virtuellen Stream-Festivals 2021 lädt Festivalkurator Markus Reindl VertreterInnen der heimischen Musikszene zur Gesprächsrunde zum Status quo in der Pandemie und zur großen Frage nach der unmittelbaren Zukunft. Zu Gast sind Jessica Oelz (Ink Music, Netzwerk Österreichischer Festivalfreunde), Gernot Kremser (Posthof), Mieze Medusa (Musikerin und Autorin) und Phentix (Produzent und DJ).

Wie man mit DIY Robotik und Künstlicher Intelligenz Musik machen kann, zeigt Michael Mayr in einer Performance Lecture. Weiters sind erfolgreiche Größen der heimischen Musikszene eingeladen, über ihre Arbeit zu berichten: Der Linzer Producer Maximilian Walch spricht in einem Talk über seine Mixarbeit für Acts wie Bilderbuch, Left Boy oder Leyya. Einblicke in seine Arbeitsweise gewährt der Producer und DJ Phentix, einer der aufstrebenden Stars am internationalen Drum’n’Bass Himmel.

In einer Kooperation mit der Kunstuniversität Linz werden im Talk „how we’re feeling now“ die Verstrickungen gegenwärtiger internationaler Pop-Kollektive mit Social Media, Club und Live-Streaming in Zeiten von Covid-19 in den Mittelpunkt gerückt. Dabei konnte mit den vier Kollektiven Creamcake (Berlin), Frequent Defect (Beirut), JellyZone (Kairo) und House of Tupamaras (Bogota) eine höchst interessante Riege an internationalen Gästen gewonnen werden.

Und gemeinsam mit der Creative Region Linz & Upper Austria wird im Talk „We are so… data driven“ erörtert, wie Daten MusikerInnen helfen können, ihr Publikum zu vergrößern. In der Runde verstreten sind mit Christoph Riebenbauer, Josh Greenberg, Craig May und SOIA auch hier namhafte, internationale Gäste.

Musik im Ars Electronica Center

„AI x Music” ist eine Ausstellung über die Begegnung von Künstlicher Intelligenz und Musik sowie über das Aufeinandertreffen von menschlicher Kreativität und technischer Perfektion. Hier geht es nicht nur um technologische Phänomene, sondern grundlegende Fragen der Beziehung von Mensch und Maschine. Während Streaming Stream von 27. bis 29. Mai ist der Eintritt ins Ars Electronica Center für alle unter 18 Jahren gratis.

Danke an treue PartnerInnen des Festivals

Die Stadt Linz und insbesondere die Abteilung Linz Kultur Projekte bedankt sich bei allen PartnerInnen für die langjährige Kooperation, die auch bei dieser besonderen Premiere dem Festival die Treue halten, insbesondere der Brau Union mit der Marke Zipfer und vor allem der Linz AG als Hauptsponsor.

Ein besonders Dankeschön gebührt dem Radiosender FM4, der es ermöglicht, dass der gesamte Live-Stream aus dem Posthof über den ORF-Server abgewickelt wird. Weiters Ö1 intro, das mit oe1.ORF.at/buehne die wichtige Streaming-Plattform für die beiden Eröffnungskonzerte am Donnerstag zur Verfügung stellt. Bei der „Talk“-Schiene ist abermals das Ars Electronica Center zentraler Partner, heuer noch umfangreicher dank des Live-Streams über Ars Electronica Home Delivery.

Das Talk-Programm wird Donnerstag, Freitag und Samstag aus Ars Electronica Center übertragen und ist gemeinsam mit zahlreichen ProgrammpartnerInnen entwickelt worden, vor allem in toller Zusammenarbeit mit Kunstuniversität Linz, der Anton Bruckner Privatuniversität und Creative Region Linz & Upper Austria.

„Club“: Ausblick auf 2022

Die dritte Programmschiene CLUB, die Indoor-Nightline des Stream Festivals mit Elektronik-Schwerpunkt in Zusammenarbeit mit Linzer Kultureinrichtungen, soll 2022 nachgeholt werden. Eine Durchführung in seiner ursprünglichen Konzeption ist der Stadt Linz ein besonderes Anliegen, nicht zuletzt, um die besonders hart von der Pandemie getroffene Clubkultur zu stärken. Dabei kooperiert das Stream Festival intensiv mit wichtigen PartnerInnen aus der freien Linzer Kunst- und Kulturszene, die mit dem Nachholen dieser Programmschiene im nächsten Jahr unterstützt werden sollen.

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