Bildung & Kultur

„Hybride“ Ars Electronica 2020 war ein Riesenerfolg

Coronasicher und tolle Resonanz in Linz und weltweit

Sie war ganz anders. Und sie war ein Riesenerfolg. Die erste hybride Ars Electronica in Zeiten von Corona. „Es war keine leichte, aber es war die absolut richtige Entscheidung, das Festival stattfinden zu lassen“, so Gerfried Stocker in einer ersten Nachbetrachtung.

Vor Ort lief alles reibungslos – das Sicherheitskonzept funktionierte, die damit verbundenen Auflagen stießen auf Verständnis und Akzeptanz seitens des Publikums. Und; er war quasi ausverkauft, der erste „Kepler’s Garden“ auf dem wunderschönen Campus der Johannes Kepler Universität Linz.

„3.490 Tickets haben wir angeboten und wir haben alle ausgegeben. Es ist wirklich toll, dass es auch in Zeiten einer Pandemie ganz offensichtlich viele Menschen gibt, die sich über kulturelle Angebote freuen und diese auf verantwortungsvolle Weise in Anspruch nehmen.“

Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter Ars Electronica

Gut besucht war auch die Innenstadt-Festivalmeile mit OK im OÖ Kulturquartier (1.664 BesucherInnen), Kunstuniversität (1.284 BesucherInnen) und Ars Electronica Center (2.223 BesucherInnen) – hier wurden in den vergangenen fünf Tagen insgesamt 5.171 BesucherInnen verzeichnet. Last but not least ebenfalls sehr erfreulich, weil zurzeit alles andere als selbstverständlich, war die physische Anwesenheit von 668 KünstlerInnen vor Ort in Linz.

Analog ausverkauft – digital signalgebend

Was den Online-Auftritt der ersten wirklich hybriden Ars Electronica betrifft, fällt die Zwischenbilanz ebenfalls sehr positiv aus. „Wir haben die vergangenen fünf Tage auf vier Youtube-Channels durchgehend Programm gestreamt und das ohne nennenswerte technische Panne.“ Das erste Echo stammt erwartungsgemäß aus den Social Media und ist sehr erfreulich. Der Tenor auf Facebook, Twitter und Instagram: Dass die Ars Electronica in diesem Jahr stattfand, hatte internationale Signalwirkung; dass ihr hybrides Programm derart umfassend und vielschichtig war, stieß auf Überraschung. Was die Views der gestreamten Videos angeht, waren die vergangenen Tage erst der Kick-Off. „Es war klar, dass unsere Talks, Lectures und Konferenzen nicht untertags, quasi nebenbei im Büro, konsumiert werden würden, sondern dann, wenn die Leute die notwendige Zeit und Ruhe dafür haben.“ Hunderte Videos werden deshalb in den kommenden Wochen noch geschnitten, beschlagwortet und eingefügt, in einen moderierten Mix aus Ars Electronica Blog und Mediathek. Zudem wird eine vor und während des Festivals gedrehte Dokumentation präsentiert, die KünstlerInnen bei ihren Vorbereitungen und Auftritten begleitet und beleuchtet, was die viel zitierte „neue Realität“ für sie und ihre Arbeit bedeutet.

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