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4.300 Einsätze absolvierte die Berufsfeuerwehr Linz im Jahr 2019

Durchschnittlich zwölf Einsätze pro Tag absolvierte im Vorjahr die Mannschaft der Berufsfeuerwehr Linz. Insgesamt 4.275 Mal rückte das erfahrene Team aus, um Menschen und Tiere in unterschiedlichen Notlagen zu helfen. Das 186 Mann starke Team der Berufsfeuerwehr absolvierte 2.748 Technische Einsätze, davon fünf Katastrophenhilfseinsätze. Von den 1.527 Brandeinsätzen waren 838 Melderalarme. Insgesamt galt es im Vorjahr 352 Brände zu löschen.

„Eine gut funktionierende Feuerwehr ist in einer Stadt ein wichtiger Garant für die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner. Durchschnittlich zwölf Einsätze pro Tag veranschaulichen, welch großes Arbeitspensum die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr für die Sicherheit der Linzerinnen und Linzer rund um die Uhr absolvieren. Voraussetzung dafür ist, dass die Mannschaft bestens organisiert, geschult und trainiert ist, sowie eine entsprechende Infrastruktur am aktuellen Stand der Technik“, schätzt Bürgermeister Klaus Luger die hervorragende Arbeit der Berufsfeuerwehr.

352 Brände – um 52 weniger als 2018

Insgesamt 352 Brände galt es im Vorjahr zu löschen, davon 86 Gebäude, 27 Fahrzeuge und 64 Müllbrände. 838 Alarme gingen über die etwa 626 angeschalteten Brandmeldeanlagen ein. Insgesamt absolvierte das Team 1.527 Brandeinsätze.

2.748 Technische Einsätze – um 150 weniger als 2018

Die technischen Einsätze machen mit 2.748 den Hauptteil der zu bewältigenden Arbeit aus. Die Einsatzkräfte retteten oder bargen im Vorjahr knapp 672 Personen, davon 277 Menschen aus defekten Aufzügen und 21 nach Verkehrsunfällen. Wegen Unfallverdacht öffneten sie 333 Wohnungen.

830 Einsätze betrafen Tiere, davon 379 Bienen, Wespen und Hummeln, 30 Tiertransporte – doppelt so viele als im Jahr 2017. 328 Tiere wurden aus Notlagen befreit und 68 tote Tiere geborgen.

530 Mal fielen Sicherungsarbeiten an, darunter 364 Sicherungsdienste Straße (beispielsweise bei einer Ölspur), 80 Sicherungsdienste an Gebäuden und 86 Sicherungsdienste Unwetter (zum Beispiel werden vorsorglich kleinere Brücken gehoben). Es gab 73 Gefahrenstoffeinsätze, 46 Mal war austretendes Gas die Ursache.

Bei Katastrophen sind Know-how und Leistungsfähigkeit gefragt

Im Katastrophenfall sind das Know-how und die Leistungsfähigkeit der geschulten Berufsfeuerwehr-Mannschaft von unschätzbarem Wert. Wetterextreme mit Stürmen, sintflutartigen Regenfällen und Hagel erforderten im Vorjahr das Ausrücken der Einsatzkräfte.

Die Katastrophenschutzpläne werden laufend aktualisiert. Zudem widmen sich die Sachverständigen dem Szenario, wenn für längere Zeit die Stromversorgung ausfällt und die gesamte Infrastruktur lahmgelegt ist. Es werden Konzepte und Maßnahmen erarbeitet, wie die Berufsfeuerwehr trotzdem schlagkräftig agieren kann. Außerdem wird das Programm „DIGIKAT“ implementiert. Die Internetanwendung unterstützt im Katastrophenfall Behörden und Einsatzorganisationen, die anfallenden Aufgaben gut aufeinander abgestimmt auszuführen.

Unterstützung durch Freiwillige Feuerwehren und Betriebsfeuerwehren

Vier Freiwillige Feuerwehren und acht Betriebsfeuerwehren unterstützen die Berufsfeuerwehr Linz bei der Bewältigung der Aufgaben. Somit sorgten im vergangenen Jahr knapp 700 Feuerwehrleute für die Sicherheit der Bevölkerung. Um die Schlagkraft zu erhöhen und um die Ortskenntnisse zu verbessern, werden regelmäßig gemeinsame Übungen abgehalten. Bei den anschließenden Nachbesprechungen wird genau analysiert, ob Optimierungspotenzial vorhanden ist, das in Zukunft umgesetzt werden kann.

Stadt Linz investiert 2,3 Millionen Euro in modernen Fuhrpark

Der Fuhrpark wurde um vier neue Rüstlösch-Fahrzeuge modernisiert. Am 25. April 2019 fand die feierliche Übergabe mit Bürgermeister Klaus Luger und Sicherheitsreferent Stadtrat Michael Raml statt. Die Berufsfeuerwehr verfügt über insgesamt sieben dieser Spezialgeräte. Bei durchschnittlich zwölf Einsätzen pro Tag werden diese dementsprechend beansprucht. Zwei dieser Fahrzeuge fahren bei Einsätzen neben dem Kommandofahrzeug und der Drehleiter immer aus. Sie sind wesentlicher Bestandteil des Zugs. Um am neuen Stand der Technik agieren zu können, investierte die Stadt Linz 2,3 Millionen Euro in die Modernisierung des Fuhrparks. Jeweils zwei Rüstlöschfahrzeuge stehen in der Hauptfeuerwache an der Wiener Straße und in der Feuerwache Nord an der Dornacher Straße. Die alten Einsatzwägen erhalten die Linzer Freiwilligen Feuerwehren, denen sie noch gute Dienste leisten werden. Die Berufsfeuerwehr arbeitet mit den Freiwilligen Feuerwehren Pöstlingberg, St. Magdalena, Ebelsberg und Pichling eng zusammen. Es ist bei Einsätzen von Vorteil, wenn im Feuerwehrbezirk Linz-Stadt gleiche Fahrzeuge verwendet werden.

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