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„Zweite Schienenachse benötigt jetzt Schulterschluss der Linzer Regierungsparteien!“

Bürgermeister Klaus Luger kritisiert zehn Jahre Hinhaltetaktik durch das Land Oberösterreich

Verständnisvoll zeigt sich Bürgermeister Klaus Luger über den Antrag der ÖVP-Gemeinderatsfraktion für die heutige Gemeinderatssitzung, mit dem diese einen unverzüglichen Bericht über die Finanzierungsvereinbarung zur zweiten Schienenachse begehrt.

„Ich kann die Ungeduld der GemeinderatsmandatarInnen nachvollziehen. Immerhin hat der Linzer Gemeinderat vor mehr als zehn Jahren eine Resolution für ein Vorprojekt für eine zweite Schienenachse beschlossen, und bis heute ist nicht klar, ob und wenn ja, wann dieses Projekt fertiggestellt wird“, so Luger. Seit damals ist zwar einiges geschehen: vom Kauf der kaputten Eisenbahnbrücke und deren Abriss nach einem eindeutigen Volksentscheid, die Ablöse bestimmter Grundstücke, die Fertigstellung einer Vorstudie – allerdings alles auf Seiten der Linz AG.

Land Oberösterreich soll endlich Entscheidung treffen

Daher freut sich das Linzer Stadtoberhaupt über das Interesse und den Rückhalt der Linzer ÖVP für dieses zukunftsweisende und für das einstimmig beschlossene Klima-Programm der Stadt essentielle Projekt: „Ich glaube, es braucht diesen Schulterschluss aller Linzer Regierungsparteien gegenüber dem Land. Erstens, damit uns dieses endlich mitteilt, was es eigentlich will. Wenn das Land zur zweiten Schienenachse steht, dann müssen wir jetzt Nägel mit Köpfen machen und endgültig die Umsetzung festlegen. Zweitens sind die Übergangslösungen mittels Buslinien umgehend umzusetzen. Nur gemeinsam werden wir den Interessen der LinzerInnen und der PendlerInnen beim Land Nachdruck verleihen können. Das ist gut für Linz“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

Konsequente Umsetzung ab Mitte nächsten Jahres gefordert

„Die vereinbarte Arbeitsgruppe von Stadt, Land, Verkehrsplanung und Linz AG soll abschließend zusammenkommen und bis Ende März 2020 ein Endergebnis sämtlicher Prüfungen, Vorstudien und –projekte präsentieren. Dann könnten die politisch Verantwortlichen in Stadt und Land bis Ende Juni 2020 endlich die notwendigen Vereinbarungen treffen und formalen Beschlüsse fällen, damit einer konsequenten Umsetzung nichts mehr im Wege steht“, so der Bürgermeister.

„Das neu erwachende Interesse der Linzer ÖVP an der Zweiten Schienenachse ist sehr positiv. Damit stellen sich alle Linzer Regierungsparteien zu 100 Prozent hinter dieses so wichtige Projekt. Damit sollte es uns möglich sein, nun endlich auch beim Land zu erwirken, dass die Prioritäten richtig gesetzt werden.“

Bürgermeister Klaus Luger

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